AML-R & AML-D: Einheitliche Geldwäschebekämpfung in der EU ab 2027
Mit dem Verzicht auf einen selektiven Vortatenkatalog und der Aufnahme sämtlicher Straftaten in den Kreis der Vortaten wird der Tatbestand erweitert und die Beweisführung entsprechend erleichtert. Dabei gilt aber weiterhin, dass die volle Überzeugung des Gerichts vom Vorliegen einer Vortat erforderlich ist. Geldwäsche hat das Ziel, illegal erlangte Vermögenswerte dem Zugriff der Strafverfolgungsbehörden zu entziehen. Dem Täter sollen im Ergebnis erklärbare und scheinbar legale Vermögenswerte zur Verfügung stehen, die keinen Rückschluss auf Straftaten zulassen. Beinahe jede kriminelle Aktivität wird mit dem Ziel ausgeführt, finanziellen Profit zu generieren.
- Eine Untersagung durch die zuständige Aufsichtsbehörde ist nur in den Fällen des § 6 Abs.
- § 53 Absatz 1 GwG sieht vor, dass die Aufsichtsbehörden zur Annahme von Hinweisen zu potentiellen oder tatsächlichen Verstößen gegen das Geldwäschegesetz ein entsprechendes System einrichten.
- Die bisher zusätzlich bestehenden Anforderungen an das EDV-Monitoring und die besonderen Vorschriften für das Glücksspiel im Internet fehlen hingegen im Verordnungstext.
- Über die GGL lassen sich hingegen Verdachtsfälle auf Geldwäsche melden, auch anonym.
- Schon der Fall des Zahlungsdienstleisters Wirecard hat gezeigt, dass beide Seiten gleichzeitig wegschauen können.
Nach § 53 Absatz 6 GwG darf die Möglichkeit der Abgabe von Hinweisen auf potenzielle oder tatsächliche Verstöße vertraglich nicht eingeschränkt werden. Dies gilt für MitarbeiterInnen von Unternehmen oder Personen, die von einer Aufsichtsbehörde nach § 53 Absatz 1 GwG oder einer ausgelagerten Aufsichtsbehörde beaufsichtigt werden. Für den Bereich Geldwäscheprävention, welche der glücksspielrechtlichen Aufsichtsfunktion der GGL folgt, war es das erste Jahr in der Zuständigkeit der GGL.
Zudem koordiniert und überwacht sie die Arbeit der nationalen Aufsichtsbehörden. Die AMLA entwickelt verbindliche Standards, Leitlinien und Empfehlungen für verpflichtete Unternehmen und nationale Behörden. Darüber hinaus organisiert sie gemeinsame Analysen und unterstützt die FIUs bei operativen Ermittlungen.
Sie ermöglichen es, große Datenmengen zu analysieren, Muster zu erkennen und ungewöhnliche Verhaltensweisen automatisch zu identifizieren. Durch den Einsatz dieser Technologien können verdächtige Aktivitäten schneller und effektiver aufgedeckt werden, was die Effizienz von AML-Programmen erheblich steigert. Als Steueroasen, in denen sich insbesondere Betreiber von Online-Glücksspiel-Portalen niederlassen, gelten vor allem Malta, die Isle of Man, Alderney und Curaçao. Während die Lizenznehmer in Malta 5 % Steuern auf ihre Bruttospielerträge zahlen müssen, liegt der Steuersatz auf der Isle of Man bei lediglich 0,1 bis 1,5 %.
Solche Maßnahmen sind notwendig, um das Vertrauen der Nutzer zu stärken und gesetzliche Sicherheitsstandards zu erfüllen. Besonders hervorzuheben ist die Einführung der sogenannten „Limits“, die es Spielern ermöglichen, ihre Einsätze und Verluste zu begrenzen. Zudem wurde die Verantwortung auf die Anbieter ausgeweitet, durch kontinuierliche Überwachung und Datenanalyse Risiken frühzeitig zu erkennen. Diese Maßnahmen sind wissenschaftlich belegt, um problematisches Spielen zu reduzieren und die Sicherheit der Nutzer zu erhöhen. Der Deutsche Ferienhausverband mit Sitz in Berlin wurde im Dezember 2013 gegründet und ist Deutschlands größter Branchenverband im Ferienhaussegment. Es handelt sich dabei um einen gesetzlich vorgeschriebenen Identifizierungsprozess, der die Authentizität eines Spielers sicherstellen soll.
Diese sollten dann in den endgültigen Leitfaden einfließen, der von der EGBA zu einem späteren Termin veröffentlicht werde. Sind Sie der Erste, der über neueste Themen wie Geldwäscheprävention, Datenschutz, Whistleblowing und aktueller Rechtsprechung informiert wird. Wann erweiterte Sorgfaltspflichten greifen und wie sie richtig umgesetzt werden.
Die deutsche Financial Intelligence Unit, kurz FIU, ist eine Einheit der Generalzolldirektion und dem Bundesministerium für Finanzen unterstellt. Sie ist für die Annahme, Sammlung und Auswertung von Meldungen rund um Geldwäsche in Deutschland zuständig. Das Geldwäschegesetz beinhaltet weiterhin Details zur Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen, ein Pflichtenregister bei Meldungen sowie Vorschriften zu Bußgeldern und Datenschutz. „Know Your Customer“, als KYC abgekürzt, bedeutet soviel wie „Kenne deinen Kunden“ und setzt Standards bei der Überprüfung von Neukunden und Geschäftspartnern. Bei höheren Beträgen kann das Casino Fragen zur Herkunft des Geldes stellen oder einen Finanzbeamten einschalten. Viele Spielbanken haben außerdem Bargeld und Chips durch aufladbare Chipkarten ersetzt.
Gesetzliche Grundlagen des Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV) und ihre Sicherheitsanforderungen
Spieler müssen sich darauf einstellen, dass manche Auszahlungen oder hohe Einzahlungen erst nach bestimmten Prüfungen freigegeben werden. Wer dabei dennoch nicht auf Spielspaß verzichten möchte, findet bei nv casino slots eine große Auswahl an Spielautomaten mit fairen Bedingungen und sicherer Abwicklung. AML, also Anti-Money Laundering oder auf Deutsch Geldwäschebekämpfung, umfasst alle Maßnahmen, die verhindern sollen, dass Online-Casinos zur Verschleierung illegaler Gelder genutzt werden. Der Glücksspielsektor gilt als besonders anfällig für Geldwäsche, da große Geldsummen schnell bewegt werden können – teilweise anonym.
Diese Innovationen bieten das Potenzial, die Geldwäschebekämpfung noch transparenter und sicherer zu gestalten. Die Financial Action Task Force (FATF) bildet den zentralen Pfeiler der globalen Geldwäschebekämpfung. Sie fördert die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsländern und entwickelt fortlaufend internationale Standards.
Häufige Fragen zu Anti-Geldwäsche (AML)
Die Bewertung stützt sich auf die häufig hohen Transaktionsbeträge und die hohe Geschwindigkeit, mit der Gelder umgeschlagen werden. Die Financial Action Task Force entwickelte bereits in ihrem Bericht über Schwachstellen des Glücksspielsektors aus dem Jahr 2009 diverse Typologien für das terrestrische Spiel mit Fokus auf Kasinos. Demnach erbringen Kasinos per se risikobehaftete https://dripcasinoofficial.com/ finanzielle Aktivitäten, beispielsweise die Annahme von Guthaben auf Rechnung und die Durchführung von Geldtransfers.
Die BaFin, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, nimmt sich in allerdings aus der Verantwortung und will die Branche und Unternehmen für den deutschen Markt nicht beaufsichtigen. Ein weiterer wichtiger Faktor, der Geldwäsche in Online Casinos begünstigt, ist das Fehlen von Überprüfungen der Herkunft des Vermögens (Source of Wealth – SoW) und der Herkunft der Gelder (Source of Funds – SoF). Bei unzureichenden oder nicht vorhandenen SoW/SoF-Kontrollen können Kriminelle daher Online-Casinos nutzen, um ihre illegalen Vermögenswerte zu verstecken, indem sie diese über anonyme Konten transferieren und als legitime Quellen tarnen. Ziel der Geldwäsche ist es, den Strafverfolgungsbehörden die Rückverfolgung von Geldern zu ihrer illegalen Quelle zu erschweren bzw. Es unmöglich zu machen, damit sie in der legalen Wirtschaft verwendet werden können und auf dem Papier als Teil einer legitimen Transaktion aussehen. Im Downloadbereich für Anbieter sind gemeinsame Hinweise der Obersten Aufsichtsbehörden der Länder im Glücksspielsektor gemäß § 51 Absatz 8 GwG für Veranstalter und Vermittler von Glücksspielen (Verpflichtete nach § 2 Absatz 1 Nummer 15 GwG) zu finden.
Darüber hinaus wurde der Kontakt mit dem Bundesministerium der Finanzen und der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (Financial Intelligence Unit) ausgebaut. Die GGL ist 2023 als Mitglied der Anti Financial Crime Alliance (AFCA) beigetreten. Grundsätzlich haben Glücksspielanbieter die im Geldwäschegesetz festgelegten Anforderungen vollumfänglich einzuhalten. Eine Erleichterung sieht der Gesetzgeber für den niedrigschwelligen, terrestrischen Spielbetrieb vor. Demnach müssen Verpflichtete die allgemeinen Sorgfaltspflichten bei Transaktionen in Form von Gewinnen oder Einsätzen eines Spielers erst ab einem Betrag von 2.000 Euro erfüllen.
Das Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten (kurz Geldwäschegesetz) verpflichtet Veranstalter und Vermittler von Glücksspielen dazu, Maßnahmen zum Verhindern von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu ergreifen. Unter Glücksspiel versteht man jedes Spiel, bei dem ein Spieler für den Erwerb einer Gewinnchance ein Entgelt entrichtet, und der Eintritt von Gewinn oder Verlust ganz oder überwiegend vom Zufall abhängt. Ausgenommen sind derzeit Betreiber von Geldspielgeräten mit gewerberechtlicher Erlaubnis2, Betreiber von Totalisatoren3 sowie Lotterien, die von der zuständigen Behörde zugelassen sind.
Online-Casinos ohne Lizenz agieren oft außerhalb strenger Regulierungsrahmen, was sie für Spieler attraktiv macht, die mehr Anonymität und Flexibilität wünschen. Solche Plattformen bieten oft Zahlungsoptionen wie Kryptowährungen an, die ein höheres Maß an Privatsphäre ermöglichen. Gleichzeitig sind KYC-Vorgaben meist weniger umfassend oder entfallen ganz, wodurch die Einstiegshürden für Spieler deutlich niedriger sind. Bei Automatenspieler erstellt er verschiedene Inhalte und betreut die Social-Media-Kanäle.
Die Dynamik zwischen Regulierung und Freiheit macht Online-Casinos ohne Lizenz zu einem spannenden Thema in der modernen Glücksspielwelt. Geldwäsche ist der Prozess, durch den auf illegale Weise erlangte Gelder in den legalen Finanzkreislauf eingeschleust werden. Die Geldwäschebekämpfung, auch bekannt als Anti-Geldwäsche oder AML (Anti-Money Laundering), umfasst alle Maßnahmen, die ergriffen werden, um diese kriminellen Strukturen zu erkennen, zu verhindern und zu bekämpfen.
So sank die Zahl der gemeldeten Spielsuchtklagen um durchschnittlich 20 % nach Umsetzung der neuen gesetzlichen Vorgaben. Ein führender deutscher Anbieter integrierte ein automatisiertes Präventions-Tool, das Spieler bei Überschreitung festgelegter Limits automatisch eine Spielsperre verhängt. Statistiken zeigen, dass Nutzer, die solche Limits nutzen, im Durchschnitt deutlich weniger problematische Spielmuster aufweisen. Anbieter, die diese Funktionen aktiv bewerben, tragen somit zum verantwortungsvollen Spiel bei. Ein Beispiel ist die Zertifizierung durch die Deutsche Prüfstelle für Glücksspiel (DPSG), die regelmäßig Software und RNGs testet.
